
„Ich habe die kommunale Brille, ich habe die langjährige landespolitische Brille und ich denke, dass es nun Zeit ist für die erste Liga.“ Ina Spanier-Oppermann kandidiert für die SPD bei der Bundestagswahl am 23. Februar im Wahlkreis, der neben Jüchen auch Korschenbroich, Kaarst, Meerbusch und Teile von Krefeld umfasst. Beim „Talk auf dem Roten Sofa“ der SPD Jüchen stand die erfahrene Politikerin umfassend Rede und Antwort – und sammelte beim Publikum im „Roten Salon“ mit ihrer authentischen Art eine Menge Sympathiepunkte.
Ina Spanier-Oppermann saß von 2012 bis 2022 für die SPD im NRW-Landtag und war dabei „erste Vorsitzende im Hannelore-Kraft-Fanclub“. Aktuell ist sie bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Krefelder Stadtrat sowie stellvertretende Vorsitzende der Ratsfraktion. Ina Spanier-Oppermann fungiert weiterhin als Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der NRW-SPD, wobei sie von ihrer jahrelangen Tätigkeit als Gesamtbetriebsratsvorsitzende in einem großen Konzern profitiert.
Und warum jetzt der Sprung nach Berlin, wollte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Norbert John von der Kandidatin wissen: „Ich bin die Richtige für den Bundestag und für diesen Wahlkreis, weil ich mit hundertprozentigem Einsatz für ein Gleichgewicht in der Gesellschaft kämpfen werde. Und dabei weiß ich, an welchen Stellschrauben man drehen muss. Ich glaube, dass ich den richtigen Blick und eine große Lebenserfahrung damit verbinde, dass ich in vielen Bereichen gearbeitet und diverse Perspektiven eingenommen habe.“ Dabei weiß sie ihre Kandidatur gut einzuschätzen: „Es ist mir eine Riesenehre, für den Bundestag zu kandidieren – und ich bin dafür unendlich dankbar. Für mich ist diese Kandidatur etwas ganz Besonderes.“
Nicht nur ihre Partei, auch ihre Familie weiß Ina Spanier-Oppermann hinter sich: „Mein Mann und mein Sohn sind meine wichtigsten Begleiter und unbarmherzigsten Kritiker. Vor manchen Veranstaltungen mache ich einen Testlauf vor den beiden Herren. Mein Sohn ist dabei mein absoluter Gradmesser für die jüngeren Leute.“
Politik für arbeitende Menschen liegt der Krefelderin besonders am Herzen: „Ich habe mich immer für die Menschen eingesetzt, für ein Gleichgewicht in der Gesellschaft. Denn ich möchte in einem Land leben, wo dieses Gleichgewicht vorhanden ist. In einem Land, in dem die arbeitenden Menschen einen vernünftigen Lohn bekommen. Schließlich möchten wir uns alle auch mal etwas beiseitelegen.“

In ihren Aussagen ließ Ina Spanier-Oppermann beim „Talk auf dem Roten Sofa“ in Jüchen immer wieder durchblicken, dass sie mit viel Herzblut und Empathie bei der Sache ist. Gleichwohl schätzt sie den eher nüchternen Stil des Bundeskanzlers: „Ich mag die Art von Olaf Scholz, auch wenn ich damit manchmal schon ein bisschen auf Unverständnis stoße. Das liegt auch daran, dass ich bin mit einem Hamburger verheiratet bin und die hanseatische Art kenne und schätze.“
Und worauf kommt es ihr in Zukunft in der Bundespolitik an? Auch hier besitzt die SPD-Bundestagskandidatin eine klare Auffassung: „Ich wünsche mir für unser Land, dass wir eine stabile Regierung bekommen. Und dass die Menschen wieder Vertrauen in die Politik gewinnen. Durch die richtigen Politiker am richtigen Platz. Und dass es nicht die Konjunktur der Schreihälse wird, der Überschriften und der Phrasendrescher, sondern dass es eine ordentliche Politik gibt, die jeden Menschen hier in Deutschland im Blick hat und den Menschen wieder zuhört.“
Sie selbst möchte hier Vorbild sein – auch und gerade in Jüchen. „Ich möchte keine Eintagsfliege sein, egal wie die Wege sich ergeben. Die Menschen in Jüchen sind mir sehr freundlich und offen begegnet. Ich werde Jüchen immer im Auge behalten.“
Mit reichlich Beifall entließ das Publikum im Roten Salon die Kandidatin, die bei der Wahl am Sonntag auf ein positives Votum hofft. Ein Gast aus einem vollkommen anderen Bereich wird beim nächsten „Talk auf dem Roten Sofa“ erscheinen: Pater Andreas Petith, Leiter des Nikolausklosters in Jüchen-Damm, stellt sich am Dienstag, 18. März den Fragen der Jüchener SPD.