Der Top-Kurier wollte es von allen im Jüchener Rat vertretenen Parteien ganz genau wissen: Welche Schwerpunkte setzen sie 2021 in ihrer politischen Arbeit? Selbstverständlich haben wir auf die Anfrage ausführlich geantwortet und unsere Ziele und Pläne für das kürzlich begonnene Jahr für die Leserinnen und Leser unseres lokalen Blatts zusammengefasst. Hier der Text zur SPD, wie ihn der Top-Kurier veröffentlicht hat:
Die Corona-Pandemie verändert vieles – auch die Kommunalpolitik. Für die SPD Jüchen bedeutet das: Treffen mit Bürgerinnen und Bürgern sind derzeit ebenso unmöglich wie Parteiversammlungen. Das heißt jedoch keinesfalls, dass die Jüchener Sozialdemokraten nicht auch in Pandemie-Zeiten ihrer Linie treu bleiben, nah bei den Menschen und ihren Themen zu sein. Daran orientiert sich der Fahrplan der Jüchener SPD für 2021.
Einen der Schwerpunkte bildet der Strukturwandel, der die Politik in Jüchen in den kommenden Jahren prägen wird. Rosi Bruchmann und Joachim Drossert, die Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins, und der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Josef Schneider verweisen außerdem auf einen umfangreichen Themenkatalog, dem sich die größte Oppositionspartei im Stadtrat in diesem Jahr widmen wird. Darin enthalten ist unter anderem die Digitalisierung, der Ausbau der Kindertagesstätten und Schulen, die Schaffung von Wohnraum, der Klimaschutz sowie Verbesserungen bei Barrierefreiheit und Mobilität. Eine Menge Arbeit, die jedoch nach Meinung der Jüchener SPD selbst unter den besonderen Umständen der Pandemie geleistet werden kann.
Rund ein Drittel des Jüchener Stadtgebiets wird nach wie vor vom Tagebau beansprucht – und steht damit aktuell für eine Entwicklung nicht zur Verfügung. Das wird sich jedoch in den kommenden Jahren ändern, während zugleich die Zahl der mit der Braunkohle verknüpften Arbeitsplätze sinkt. Der Strukturwandel bedeutet folglich für Politik und Verwaltung eine große Herausforderung, der Jüchen nach Ansicht der SPD mit dem Dreiklang „Gewerbe fördern, Arbeitsplätze sichern, Umweltbelastungen minimieren“ begegnen soll.
Stichwort Zukunft: Für Kinder und Jugendliche wollen sich die Jüchener Sozialdemokraten gleichfalls weiter stark machen. Dazu gehören der Ausbau von Kitas und Schulen, wie die Zusammenführung der Gesamtschule an einem Standort. Gleichfalls nach vorn weist das Engagement der SPD bei der Digitalisierung. „Wir brauchen mehr Tempo“ fordert hier der Fraktionsvorsitzende Hans-Josef Schneider. Er drängt mit seiner Partei darauf, dass sowohl das Glasfasernetz in Jüchen weiter ausgebaut als auch dass freies WLAN in allen Ortsteilen und öffentlichen Gebäuden bereitgestellt wird.
Ein weiteres Arbeitsfeld der Sozialdemokraten belegen die Themen Mobilität und Barrierefreiheit. „Hier muss sich in Jüchen noch eine Menge bewegen – auch und gerade für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind“, erklärt die Ortsvereinsvorsitzende Rosi Bruchmann. Nach Ansicht der SPD sollen alle Arten der Mobilität gefördert, der Radwegeausbau forciert und das S-Bahn-Netz in Richtung Grevenbroich, Köln und Düsseldorf erweitert werden.
„Wir müssen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen“, umreißt Ortsvereinsvorsitzender Joachim Drossert ein weiteres Herzensanliegen der SPD Jüchen. In diesem Zusammenhang plädiert die Partei für verbindliche Quoten beim sozialen Wohnungsbau in der Stadt, für die Schließung von Baulücken in den Ortskernen sowie dafür, Neubauten auf stadteigenen Grundstücken zum Vorzugspreis zu fördern. Eine Menge Möglichkeiten eröffnen sich im größten Planungsvorhaben der kommenden Jahre, dem Neubaugebiet Jüchen-West.
Unter dem Stichwort „Grünes Jüchen“ strebt die SPD ferner an, Jüchen zur klimaneutralen Stadt werden zu lassen. Dem Klimaschutz dienen Projekte wie die verstärkte Nutzung von Solarenergie an privaten und öffentlichen Gebäuden oder der Ausbau der Ladesäulen für E-Bikes und E-Autos.
Gerade in Corona-Zeiten will die SPD schließlich Vereine und Organisationen fördern, die sich trotz aller Widrigkeiten ehrenamtlich für die Jüchenerinnen und Jüchener einsetzen – Sportvereine ebenso wie alle weiteren Ehrenamtler in der Stadt. „Mit Gemeinsinn kommen wir besser durch die Krise – und Solidarität hilft letztlich uns allen“, sind sich die drei SPD-Vorstände einig.
Den gesamten Artikel können Sie auf der Homepage des Top-Kurier unter https://www.erft-kurier.de/juechen/juechen-das-planen-unsere-politiker-dieses-jahr_aid-56354587 nachlesen.