„Positive Stimmung erzeugen, denn die Koalition hat viel erreicht“: MdB Daniel Rinkert berichtet aus Berlin

Unser Bundestagsabgeordneter Daniel Rinkert, eingerahmt von den Ortsvereinsvorsitzenden Anna-Lisa Strohbach und Norbert John.
(Foto: Birgit John)

Detaillierte und unterhaltsame Informationen aus erster Hand über die Arbeit in Regierung und Bundestag sammelten die Gäste beim „Talk auf dem Roten Sofa“ mit Daniel Rinkert. Der SPD-Bundestagsabgeordnete stellte sich im „Roten Salon“ der Jüchener SPD den Fragen der beiden Jüchener Ortsvereinsvorsitzenden Anna-Lisa Strohbach und Norbert John – und wusste sowohl politische wie private Themen souverän zu beantworten.

Daniel Rinkert sitzt nicht nur seit zwei Jahren im deutschen Parlament – und betreut dabei für die SPD auch die Stadt Jüchen. Der 36-Jährige fungiert zudem als SPD-Fraktionsvorsitzender in Grevenbroich und als Vorsitzender der Kreis-SPD. Das verschafft ihm Bodenhaftung, denn: „Die Debatten in der Berliner Blase aus Politik, Journaille und Lobbyisten haben mit den wahren Problemen der Menschen eigentlich wenig zu tun. Mir hilft die Kommunalpolitik in Grevenbroich und im Kreis mit ihren konkreten Problemen, damit ich aus dieser Blase aussteigen kann.“ Und wie bekommt Daniel Rinkert die vielen Aufgaben unter einen Hut? „Man braucht ein gutes Team, das ich habe. Man braucht Disziplin und man muss vor allem Freude ausstrahlen. Und ich schaue immer, dass ich einen freien Tag in der Woche habe.“ Aber Zeit fürs Privatleben ist dennoch knapp bemessen, außerdem „wird Schlaf einfach überbewertet.“

Positiv bleiben – das gilt für den Bundestagsabgeordneten auch und gerade für die viel gescholtene Bundesregierung, deren Arbeit er in Berlin aus nächster Nähe verfolgen kann. „Diese Koalition wird bis zur nächsten Wahl halten, weil man sich nicht aus dem Staub macht, wenn es mal schwierig wird. Und diese Koalition liefert bei allem Streit Gesetze und massive Veränderungen am laufenden Band.“ Ein besonderes Anliegen ist für Daniel Rinkert, einen Stimmungswandel hinzubekommen: „Dieses Land wird schlecht geredet – das ärgert mich. Ich will dagegen eine positive Stimmung erzeugen.“

Selbstverständlich war auch der sozialdemokratische Bundeskanzler Olaf Scholz ein Thema beim Talk-Abend der Jüchener SPD. Hier konnte der MdB aus Grevenbroich von seiner Wahrnehmung berichten: „In der Fraktion erlebe ich einen offenen, witzigen, schlagfertigen, rhetorisch starken Bundeskanzler. Deshalb gibt es in der SPD den Wunsch, dass wir mehr von diesem lockeren Fraktions-Olaf und weniger von dem bekannten spröden Draußen-Olaf bekommen. Er kann das nämlich! Ich halte nichts von Debatte, ihn auszutauschen.“

Im Vordergrund steht für Rinkert jedoch die Sacharbeit, bei der er unter anderem an der größten Novelle seit 30 Jahren des Bundesimmissionsschutzgesetzes mitgearbeitet hat – mit einem guten Ergebnis: „Da haben wir ein richtig gutes Gesetz zur Planungsbeschleunigung und damit für gute Arbeitsplätze geschaffen.“

Auch für den heimischen Rhein-Kreis lässt sich in Berlin einiges erreichen, etwa für Jüchen. „Wir schauen immer, welche Fördergelder verfügbar sind. Für Jüchen geht es aktuell darum, dass das Thema S-Bahn und Bahnhofsumbau voran geht. Ich bin optimistisch, dass uns in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und der Stadt Jüchen etwas Gutes gelingt“, nennt Daniel Rinkert ein aktuelles Thema. Außerdem versprach er, dass er sich um positive Impulse für die SPD vor Ort bemüht: „Wir wollen Rückenwind geben und keinen Gegenwind!“

Beim nächsten „Talk auf dem Roten Sofa“ geht es von der „großen Politik“ wieder auf die lokale Ebene – und zu den kleinsten Jüchenern: Am Mittwoch, 16. Oktober ist um 19 Uhr Susanne Adams zu Gast bei der Jüchener SPD: Sie leitet seit vielen Jahren den katholischen Kindergarten St. Simon und Thaddäus in Otzenrath und wird im Gespräch mit Anna-Lisa Strohbach und Norbert John unter anderem über die vielen Facetten ihrer Arbeit mit Kindern erzählen.

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