Aktuelles von der SPD Jüchen

Premiere beim „Talk auf dem Roten Sofa“: Am 22. Mai sind gleich zwei Landwirte zu Gast im Roten Salon

Gäste beim „Talk auf dem Roten Sofa“ am 22. Mai: die Jüchener Landwirte Hubertus Schmitz (links) und Markus Mohren.

Premiere beim „Talk auf dem Roten Sofa“: Erstmals nehmen gleich zwei Gäste auf dem bekannten Polstermöbel der Jüchener SPD Platz. Am Mittwoch, 22. Mai kommen um 19 Uhr die beiden Jüchener Landwirte Hubertus Schmitz und Markus Mohren in den „Roten Salon“ an der Odenkirchener Straße 26. Die beiden auch in landwirtschaftlichen Gremien aktiven Gäste aus Bontenbroich bzw. Otzenrath stellen sich den Fragen der Ortsvereinsvorsitzenden Anna-Lisa Strohbach und Norbert John: Der Talk wird sich um aktuelle Themen drehen, wie die Proteste der Landwirte – darüber hinaus wollen die Gäste aber auch Aufklärungsarbeit über die vielfältigen Aufgaben und Leistungen ihres Berufsstands betreiben.

Mit ausgedehnten Feldern und zahlreichen Höfen ist Jüchen nach wie vor von der Landwirtschaft geprägt. Das Wissen über die dort arbeitenden Menschen ist jedoch bei vielen Menschen nicht besonders stark ausgeprägt. Ins Blickfeld geraten Landwirte meist nur, wenn es um Themen wie Umwelt, Subventionen und Lebensmittelpreise geht – oder wenn die Landwirte mit ihren Traktoren für ihre Belange demonstrieren.

Beim „Talk auf dem Roten Sofa“ am 22. Mai sollen diese Themen ebenso selbstverständlich zur Sprache kommen wie grundlegende Aspekte einer modernen Landwirtschaft. Die beiden Talkgäste bringen dafür beste Voraussetzungen mit. Hubertus Schmitz lebt mit seiner Familie im historischen Haus Bontenbroich in der Nähe von Kelzenberg bzw. Mürmeln und widmet sich als Vollerwerbslandwirt dem Kartoffelanbau. Darüber hinaus fungiert er in der Landwirtschaftskammer als Ortslandwirt für die Stadt Jüchen und ist Beisitzer im Vorstand der Kreisbauernschaft Neuss-Mönchengladbach. Stellvertretender Jüchener Ortslandwirt ist Markus Mohren. Er musste als junger Mann mit dem elterlichen Hof an den neuen Standort von Otzenrath umsiedeln. Markus Mohren arbeitet heute als Nebenerwerbslandwirt und ist hauptberuflich Saatgutexperte bei der Raiffeisen Waren-Zentrale (RWZ) in Köln. Die beiden Gäste beim „Talk auf dem Roten Sofa“ bringen also sowohl großes landwirtschaftliches Wissen als auch familiäre Erfahrung mit: eine gute Basis für eine informative und unterhaltsame Veranstaltung.

Wie stets heißt die SPD Jüchen auch am 22. Mai wieder Gäste herzlich willkommen, die sich gern auch mit Fragen an die Gäste wenden können. Wegen der begrenzten Zahl an Plätzen im „Roten Salon“ bittet die SPD Jüchen für den Talk um eine kurze Anmeldung: telefonisch bzw. per WhatsApp unter 0151 70 11 21 62 oder per E-Mail an anna.strohbach@spd-juechen.de oder norbert.john@spd-juechen.de.

„Man muss Kinder mit ihren Problemen ernst nehmen“: Reiner Kivelitz berichtet beim „Talk auf dem Roten Sofa“ aus seinem reichen Erfahrungsschatz

„Man muss Kinder mit ihren Problemen ernst nehmen. Man muss ansprechbar sein und den Kindern Rat und Hilfe anbieten. Vor allem in der Grundschule, denn in diesem Alter sind Kinder ungeheuer spannende Persönlichkeiten.“ In über 25 Jahren als Leiter der Grundschule Hochneukirch und vielen weiteren Berufsjahren als Grundschullehrer hat Reiner Kivelitz eine Menge Erfahrungen in Sachen Kinder und Schule gesammelt. Diese reiche Expertise brachte der erfahrene Pädagoge jetzt beim „Talk auf dem Roten Sofa“ der SPD Jüchen den Gästen im „Roten Salon“ näher – und das so humorvoll und anschaulich, dass der Abend zu einem ebenso kurzweiligen wie interessanten Vergnügen wurde.

Mehr als ein Vierteljahrhundert, von 1989 bis zu seiner Pensionierung 2015, wirkte Reiner Kivelitz als Schulleiter der Grundschule Hochneukirch, die zu Anfang noch eine katholische Bekenntnisschule war. Kinder und Kirche – diese beiden Säulen haben Reiner Kivelitz denn auch maßgeblich beeinflusst.

Er war (und ist) Pädagoge mit Leib und Seele: „Lehrer war mein Traumberuf. Und ich habe viel Herzblut in meine Arbeit in Hochneukirch gesteckt. Es war mir ein Anliegen, eine Schule zu gestalten und weiterzuentwickeln“, skizziert Reiner Kivelitz beim SPD-Talk sein erfülltes Berufsleben. Dass das Fach Katholische Religionslehre dabei eine Hauptrolle spielte, kam nicht von ungefähr. „Ich entstamme einem katholischen Elternhaus. Katholische Religionslehre war mir immer eine Herzensangelegenheit – und deshalb war es eine erfüllte Zeit“, erklärt Kivelitz.

Ebenso positiv sind die Erinnerungen des heute 74-Jährigen an die Kinder und das Kollegium in „seiner“ Schule. So unterrichtete er in Hochneukirch beispielsweise die Malerin Meral Alma oder den heutigen Präsidenten des Heimatvereins, Benedikt Obst, während in seiner Neusser Zeit unter anderem der spätere Neusser Bürgermeister Reiner Breuer bei ihm die Schulbank drückte. Den Zusammenhalt im Kollegium hat Reiner Kivelitz ebenfalls sehr geschätzt: „Ich habe mich in Hochneukirch sehr wohlgefühlt. Wir haben noch heute eine WhatsApp-Gruppe ,Katholische Grundschule Hochneukirch‘.“ Sehr gefreut hat er sich daher, dass er zum Abschied aus dem Schuldienst den „Ehrentaler der Gemeinde Jüchen“ erhielt – als erster Nicht-Jüchener.

Denn die Wurzeln von Reiner Kivelitz liegen in Neuss-Grefrath. Hier ist er seit Kindesbeinen daheim und hier betätigt er sich über Jahrzehnte ehrenamtlich. Natürlich in der Kirche, aber auch im Schützenwesen: In der Grefrather Bruderschaft hatte er so ziemlich alle Ämter inne – bis hinauf zum Präsidenten. Deshalb kann das Bekenntnis von Reiner Kivelitz kaum überraschen: „Für mich ist Heimat ganz, ganz wichtig. Heimat ist der Ort der Familie, der Freunde, dort wo ich in Vereinen und Vereinigungen aktiv bin. Heimat ist Gemeinschaft, denn in der Heimat wird man nicht allein gelassen.“

Daher ist der Herzenswunsch des Talk-Gastes der Jüchener SPD auch überaus verständlich: „Ich hoffe, dass in der Welt wieder mehr der gesunde Menschenverstand regiert – dass die Menschen, die für Krieg verantwortlich sind, zur Vernunft kommen.“

Im Rahmen des „Talks auf dem Roten Sofa“ konnten wir die Ehrung von Klaus Gathmann für 25 Jahre Mitgliedschaft nachholen. Vielen Dank, Klaus, für deine Treue zur SPD!

Eine Premiere bringt nun der nächste „Talk auf dem Roten Sofa“ am Mittwoch, 22. Mai um 19 Uhr. Erstmals können die beiden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Anna-Lisa Strohbach und Norbert John zwei Gäste im „Roten Salon“ begrüßen: Die beiden Jüchener Landwirte Hubertus Schmitz und Markus Mohren werden über ihre wichtige Arbeit in und für die Landwirtschaft berichten, jedoch darüber hinaus wie gewohnt für Fragen zu Persönlichem und Privatem zur Verfügung stehen.

Gut besuchter „1.-Mai-Treff“ im Roten Salon: Bei herrlichem Wetter war der Tag ein voller Erfolg!

Unser „1.-Mai-Treff“ war ein voller Erfolg! Das schöne Wetter lockte viele Mitglieder und Gäste zum Roten Salon – Sie führten unterhaltsame Gespräche und informierten sich über die Arbeit der SPD in Jüchen und über die bevorstehende Europawahl am 9. Juni. Auch unser Bundestagsabgeordneter Daniel Rinkert traf bei seinem Besuch in Jüchen auf großes Interesse.

Abgerundet wurde der gelungene Tag durch die Aufnahme zweier neuer Mitglieder: herzlich willkommen, Christa und Hans! Außerdem durften wir unserer Ehrenvorsitzenden Rosi Bruchmann nachträglich zum runden Geburtstag gratulieren.

Vielen lieben Dank allen, die dabei waren!

Für Integration und Wertschätzung: „Talk auf dem Roten Sofa“ mit Serin Alma bot spannende Einblicke

Wie ist die Situation der Menschen mit Migrationshintergrund in Jüchen? Wie deutsch ist man nach einem halben Jahrhundert Leben in diesem Land? Was machen Diskussionen wie die um das Thema „Remigration“ mit zugewanderten Menschen? Diesen und vielen anderen Fragen stellte sich jetzt Serin Alma beim „Talk auf dem Roten Sofa“ der SPD Jüchen. Die Vorsitzende des Türkisch-Deutschen Freundeskreises Jüchen und vielfältig engagierte Hochneukircherin bot den Gästen im „Roten Salon“ eine Menge interessanter und auch amüsanter Einblicke in die migrantischen Communities Jüchens und in ihre eigenen Erfahrungen nach fast 50 Jahren in unserer Stadt: ein sehr gehaltvoller Austausch über alle Grenzen hinweg, für den Serin Alma ausgiebig Beifall der Talk-Gäste erhielt.

Respekt und Wertschätzung anderer Menschen sowie Interesse und Toleranz für die Mitmenschen: Diese Wegmarken haben Serin Alma über die Jahrzehnte begleitet, privat wie beruflich. Schließlich hat sie immer den Rat von Mutter und Großmutter beherzigt: „Deine Finger sind nicht gleich. Bedenke, dass die Menschen nicht alle so wie du sind.“

Damit war der Ton gesetzt beim „Talk auf dem Roten Sofa“ mit Serin Alma. Denn der Gast legt besonders viel Wert auf Zwischenmenschliches, auf Zugewandtheit, Verständnis und Offenheit. Diese Eigenschaften führten auch vor mehr als 20 Jahren zur Gründung des Türkisch-Deutschen Freundeskreises (TDF), wobei die Anschläge des 11. September den Auslöser bildeten: „Als meine Schwester und ich von einigen Mitbürgern wie Terroristen behandelt wurden, war uns klar: Wir mussten was tun.“

Mit dem Kulturfrühstück und anderen Veranstaltungen, aber vor allem mit vielen Gesprächen und Kontakten hat der mittlerweile rund 80 Mitglieder starke TDF einiges für Menschen mit Migrationshintergrund bewegt. Für Serin Alma ist es mit diesem Ehrenamt nicht getan: „In meinem Wohnzimmer ist oft der Integrationsrat zu Hause“, deutet sie lachend an, dass sich viele Betroffene mit ihren Fragen und Problemen direkt an sie wenden. Nicht zuletzt deshalb träumt Serin Alma von einem festen Treffpunkt für den TDF, denn: „Es geht nicht nur um Integration, sondern auch um Verständigung und Erfahrungsaustausch.“

Die Fragen des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Norbert John drehten sich darüber hinaus unter anderem um den beruflichen Hintergrund von Serin Alma, die im Krankenhaus Heinsberg auf der Palliativstation arbeitet, berufspolitisch im Verband Medizinischer Fachberufe wirkt und freiberuflich als Referentin und Beraterin tätig ist. Glücklich ist sie dabei im Beruflichen wie im Privaten über unzählige wertvolle Begegnungen: „Egal, wo ich war, mich haben immer gute Menschen begleitet.“

Das war bereits in ihrer Anfangszeit in Hochneukirch so, wohin es die Familie verschlagen hatte – nachdem die Mutter zuvor allein nach Deutschland gekommen war, um Arbeit zu finden. Für Serin Alma und ihre Familie war vor 50 Jahren vieles zunächst fremd – ob winterliche Kälte, blonde Haare, Rosenkohl oder Silvesterböller. Und am ersten Osterfest kam die Polizei, weil die Familie draußen Wäsche aufgehangen hatte, erinnert sie sich schmunzelnd an weit zurückliegende Anekdoten.

Und wie deutsch ist Serin Alma nach einem halben Jahrhundert in der neuen Heimat? „Ich lege Wert auf Pünktlichkeit und bin vielen Migranten zu direkt. Außerdem feiern wir natürlich auch Weihnachten“, erklärt sie. Daneben schätzt Serin Alma weiterhin „türkische“ Werte, wie Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, Umarmungen und Herzlichkeit. „Nach 50 Jahren ist natürlich Deutschland meine Heimat, die Türkei ist mein Geburtsland. Meine Herz ist hier, mein Seele in der Türkei“, fasst sie zusammen.

Aber auch Sorgen bekundete der Talk-Gast: „Nicht zuletzt die Diskussion um die sogenannte Remigration macht mir wirklich Angst – wenn ich bedenke, dass ich zu jenen gehöre, die man aus dem Land jagen will. Dahinter steckt ein schleichender Prozess, den man im Auge behalten muss.“

Von Moderator Norbert John nach ihren Wünschen für die Zukunft befragt, äußerte Serin Alma abschließend, „dass sich die Menschen wertfrei und mit Respekt begegnen – und sich gegenseitig helfen. Das muss in Schulen und Kindergärten anfangen.“ Damit schlug sie zugleich den Bogen zum nächsten Gast, den die Jüchener SPD beim „Talk auf dem Roten Sofa“ begrüßen wird: Am Dienstag, 23. April, 19 Uhr erscheint Reiner Kivelitz im „Roten Salon“, ehemaliger Leiter der Grundschule Hochneukirch.

SPD Jüchen lädt am 4. April ein zur Mitgliederversammlung

Der SPD-Ortsverein Jüchen lädt alle Mitglieder ganz herzlich ein: zur Mitgliederversammlung, die am Donnerstag, 4.4.2024 um 18.30 Uhr im Landgasthof Kelzenberg, Keltenstraße 8 stattfindet.

Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung stehen vor allem diese Themen:

  • Resümee des ersten Arbeitsjahres des neuen Ortsvereinsvorstands
  • Ausblick auf die Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni
  • Die aktuelle Situation in der Bundespolitik
  • Informationen zu unserer Reihe „Talk auf dem Roten Sofa“

Die SPD Jüchen freut sich auf eine rege Teilnahme an der Mitgliederversammlung: „Kommt am 4.4. einfach dazu und sprecht mit uns, mit dem gesamten Ortsvereinsvorstand und anderen Mitgliedern!“

Über 1500 Menschen bei der Demo in Jüchen: kraftvolles Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz

Ganz stark, Jüchen! Sage und schreibe über 1500 Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gingen heute auf die Straße, um für Demokratie, Vielfalt und Toleranz zu demonstrieren. Vom Schulzentrum ging es zum Jüchener Markt, wo neben „normalen“ Jüchenerinnen und Jüchenern viele Akteure der Stadtgesellschaft zusammenkamen: Vereine und Verbände, Kirchengemeinden und Jugendeinrichtungen, Schulen und Parteien. Alle einte der Wunsch, ein Zeichen zu setzen: gegen Hass und Hetze, für Respekt und Miteinander. Selbstverständlich war die SPD Jüchen mit einer großen Abordnung bei der Demo vertreten – an einem Infostand kamen wir außerdem mit Gästen ins Gespräch.

Zu den Rednern bei der Kundgebung zählte unser Bundestagsabgeordneter Daniel Rinkert. In seinem Statement betonte er den Willen aller Demokraten, rechtsradikales und menschenverachtendes Gedankengut in unserer Heimat nicht zuzulassen: „Wir verteidigen unsere Demokratie gegen ihre Feinde!“

Außergewöhnlich war die Demo auch durch die Tatsache, dass sie von Besuchern und Ehrenamtlern des Jugendcafé Bamm in Hochneukirch initiiert und organisiert wurde – darunter unsere Jusos Ria Hilmer und Niklas John. Respekt und ein riesiges Dankeschön für die tolle Arbeit des gesamten Teams!

Wir sind mehr!